Lebst du schon im Augenblick, oder kämpfst du noch?

Wenn du im inneren Frieden leben möchtest widerspricht alleine schon das Wort „Kampf“ dieser Vorstellung. Und dennoch ist es das was noch viele von uns leben, ohne dass ihnen das bewusst ist. Sie kämpfen gegen das was ist und wundern sich, dass sie keinen inneren Frieden finden. Doch wie ist das bei Dir? Lebst du schon im Augenblick oder kämpfst du noch? ...

Jetzt kommt vielleicht die Vorstellung hoch. „Na wenn ich für nichts mehr kämpfe, dann ist mir ja alles Wurst, das befriedigt mich ja auch nicht“. Richtig! Deshalb müssen wir uns zunächst mal ansehen, was bedeutet es eigentlich zu kämpfen. Zwischen kämpfen und „kämpfen“ gibt es nämlich einen gravierenden Unterschied.

Das was wir vermeintlich oft als kämpfen bezeichnen ist das Konzentrieren deiner Energie auf das zu erreichende Ziel. Hier kannst du das Wort „kämpfen“ sinnvollerweise durch das Wort „anstrengen“ ersetzen. Jetzt wirst du vielleicht sagen, das ist doch nichts weiter als „Wortklauberei“ – Vielleicht?, doch es geht darum mit welchen Botschaften du dein Unterbewusstsein nährst. Nährst du es mit Kampf, denn Kampf bedeutet immer ein sich wehren, eine Abwehr- bzw. eine Angriffshaltung und erzeugt somit einen negativen Energiefluss und jeder Kampf produziert Verlierer (nur selten Sieger). Da es ist schon sinnvoller dein Unterbewusstsein mit „Anstrengung“ zu nähren, denn Anstrengung bedeutet in den Widerständen, die das Leben bietet keine Gefahren, sondern Chancen zu sehen. Chancen für neue Wege, die das Leben dir zeigt zur Zielerreichung. Damit kommst du automatisch in einen positiven Energiefluss, weil du mit dem Fluss des Lebens lebst.

Kannst du den Unterschied fühlen. Denke dich in beide Situationen hinein und versuche dein Energiefeld dabei wahrzunehmen. – Pause – siehst du?

Und wenn du nun vom Kämpfer zum „Anstrenger“ geworden bist, geht es jetzt nur mehr darum im Augenblick präsent zu sein. Denn nur wenn du im Augenblick präsent bist, kannst du die Chancen des Lebens auch wahrnehmen. Und im Augenblick präsent sein, heißt ständig bei DIR zu sein, ständig im Vollbesitz deiner Sinneswahrnehmungen und deiner Gefühlswahrnehmungen zu sein. Das klingt zwar recht simple, ist aber durch unser gesellschaftliches Leben mit all seinen Ablenkungen (Handy, Tablet, Zeitung, Radio, Fernseher, WhatsApp, Facebook, u.s.w.) nicht so leicht umzusetzen. Doch auch hier gilt: Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und je öfter du das Leben im Augenblick bewusst praktizierst, desto eher wird es zum Automatismus und dann fällt dir mit der Zeit nicht mehr auf wann du präsent bist, sondern genau umgekehrt, nämlich wann du nicht präsent bist.

Und mit der Präsenz des Augenblicks und dem Fallenlassens des Kämpfers in dir ist der Schritt zum inneren Frieden nur mehr ein sehr kleiner.

In dem Sinne wünsche ich dir eine bewusste, kampflose Präsenz.

 

Namaste

Anutosho

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